Woran forschen wir?

Wir beschäftigen uns in verschiedenen Drittmittelprojekten mit der mikrobiellen Fermentation von alternativen Proteinquellen wie z.b. Erbse, sowie mit der Stabilisierung von Fruchtzubereitungen mit Hilfe von Exopolysaccharid-bildenden Milchsäurebakterien. In beiden Fällen spielen die Lebensmittelsicherheit und die positiven Einflüsse der Starterkulturen auf den Rohstoff in Bezug auf Qualität und Wertigkeit des Produkts eine zentrale Rolle.

Ein weiterer Kernpunkt unserer Forschung liegt in der Untersuchung der Toxine enterohämorrhagischer Escherichia coli (EHEC), wie z.B. das Subtilase Zytotoxin und das Shiga Toxin. Hierbei untersuchen wir den von uns neu beschriebenen Single-A Effekt, der eine zytotoxische Wirkung der A-Untereinheit ohne die B-Untereinheit bewirkt.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt in Untersuchungen zum Überleben von EHEC in Erdboden und in der Aufnahme von EHEC in die essbaren Teile von Nutzpflanzen. 

Aktuell beschäftigen wir uns in Kooperation mit Prof. Nieselt von der Uni Tübingen und afrikanischen Kollegen mit der Analyse der Mikrobioms verschiedener Erdböden und der Frage ob die Qualität der Böden über die Inokulation mit geeigneten Kulturen verbessert werden kann. 

Was lehren wir?

Das Fachgebiet beteiligt sich in Pflicht, Wahlpflicht und Wahllehre im Bachelorstudiengang Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie, sowie den konsekutiven Masterstudiengängen Food Science and Engineering und Food Biotechnology. Wir leisten die gesamte praktische und theoretische Ausbildung in Mikrobiologie. Darüber hinaus engagieren wir uns mit der Mikrobiologie-Ausbildung in den Studiengängen Ernährungswissenschaft, Ernährungsmanagement und Diätetik, sowie Lebensmittelchemie.

Unsere Forschungsmethoden

Einige Beispiele unserer mikro- und molekularbiologischen Forschungsmethoden sind:

  • Expression und Reinigung rekombinanter Proteine
  • Fast Protein Liquid Chromatography (FPLC)
  • Transkriptom- und Genomanalysen
  • Sanger DNA Sequenzierung
  • Deletionsmutagenese und Herstellung von Reportersystemen zur Charakterisierung bakterieller Virulenzgene
  • Real time-PCR